Die Alternative für Deutschland in OWL lehnt jegliche Nutzung von ,,Gendersprache“ ab.
So stellt das sogenannte Gendersternchen wie bei ,,Angehörige*Innen“ aus sprachlicher Sicht kein geeignetes Mittel dar. Die Nominalisierung des Partizips ist generell abzulehnen.
Mit den amtlichen Regeln der deutschen Rechtsschreibung sind weder das Gendersternchen noch vergleichbare Mittel wie der Unterstrich, Doppelpunkt oder ,,Binnen-I“ vereinbar.
Orthografische und grammatikalische Richtigkeit und Einheitlichkeit, Lesbarkeit und die Verständlichkeit eines Textes oder der Sprache stehen an erster Stelle.
Die Verwendung unterschiedlicher genderneutraler Formen führt hingegen zu einer uneinheitlichen Schreib- und Sprechweise.
 
Statement unseres Bezirkssprechers Thomas Röckemann:
1769 stellt die Preussische Akademie der Wissenschaften die Preisfrage, wie es zu erklären sei, „daß die Menschen, ihren Fähigkeiten überlassen, sich eine Sprache bilden.“
An dieser Frage arbeiteten sich schlaue Köpfe wie Johann Gottfried Herder ab. Herder brachte daraufhin seine Abhandlung über den Ursprung der Sprache ein, in der es u.a. heißt:
„(…) war es nicht eben die menschliche Sache, sich Worte zu abstrahieren, wo man sie brauchte? Und welches Volk hat je eine einzige Abstraktion in seiner Sprache gehabt, die es sich nicht selbst erworben?“ (Herder [1772] 1891: 82).
Herder stellte damit die Unveränderlichkeit der natürlichen und sozialen Gegebenheiten, die im Zusammenhang mit Sprachentwicklung stehen, in Frage. Er hat insoweit Recht behalten, dass Sprache sich auch durch gezielte Einflüsse Dritter ändert und dass nicht nur zum Guten. So ist es ein Merkmal von Diktaturen sich des Sprachgebrauchs zu bemächtigen, um zum Einen das Zugehörigkeitsgefühl des jeweiligen Individuums zur Gemeinschaft zu signalisieren; zum Anderen diejenigen auszugrenzen, die sich entgegenstellen. Niemand benötigt z.B. in Substantiven ein „Binnen I“ oder einen Doppelpunkt. Die natürliche Sprachbildung wird durch eine künstliche ersetzt. Wer nicht mitmacht wird ausgeschlossen oder bekommt die schlechtere Note.
Für die Beibehaltung einer klaren und verständlichen deutschen Sprache treten die anwesenden Bezirkssprecher und Kreisvorstände der AfD-OWL auf ihrer Klausurtagung ein.